Gebt Rassismus keine Chance!

SchülerInnen des 9. Jahrgangs nahmen an einem Projekttag zum Thema „Aktueller Antisemitismus in Deutschland“ in Düsseldorf teil.

Am Dienstag, den 12. November, nahm eine Gruppe von 28 SchülerInnen des 9ten Jahrgangs zusammen mit Frau Reetz und Frau Lissner an einem Projekttag zum Thema „Antisemitismus in Deutschland“ in der Landeszentrale für politische Bildung in Düsseldorf teil.

Mit Übungen und einen Film lernten die Schülerinnen und Schüler Fremd- und Selbstbilder von Jüdinnen und Juden kennen. In weiteren Übungen erfuhren sie wie es zur Entstehung von Antisemitismus in der Geschichte kam und welche Funktion das damit geschaffene Feindbild in der Gesellschaft hatte.
Sie erarbeiteten an Beispielen die Aktualität von Antisemitismus und lernten „ antisemitische Verschwörungstheorien“ als solche zu entlarven.

Ich habe bei dem Ausflug gelernt, dass Juden in einem Land wie unserem immer noch diskriminiert werden, z.B. mit Vorurteilen, Beleidigungen, Hetze und sogar Angriffen. Juden werden vor allem von jungen Neo-Nazis aber auch anderen rassistischen und fremdenfeindlichen Gruppen beleidigt. Solche Gruppen machen die Juden ungerechtfertigter Weise verantwortlich für Dinge, die diesen Gruppen an ihrer eigenen Lage missfallen, darum werden Juden von ihnen angegriffen und verachtet. Juden werden in unserer Gesellschaft in den letzten Jahren immer häufiger angegriffen und es kommt auch immer öfter zu bewaffneten Übergriffen auf Synagogen. In unserer heutigen Welt müssen Juden dauerhaft Angst vor Übergriffen haben, so etwas geht nicht.

Wir haben bei dem Projekttag außerdem erfahren,  dass um Synagogen, jüdische Schulen und Friedhöfe hohe Mauern gebaut werden müssen, damit die Menschen dort in Frieden leben, arbeiten, ihren Toten gedenken oder ihre Religion ausüben können,  während andere Religionen so etwas nicht brauchen, weil sie diesen Anfeindungen nicht ausgesetzt sind.

Auch haben wir gelernt, was Verschwörungstheorien sind. Verschwörungstheorien vermischen Fakten mit erfundenen Behauptungen und bauen meist auf stereotypen Feindbildern auf. Dabei richtet sich ein übersteigertes, irrationales Misstrauen gegen eine bestimmte Gruppe, der man unterstellt die übelsten Dinge zu tun. Zum Beispiel gibt es Verschwörungstheorien gegen eine Regierungspartei, eine ethnische Volksgruppe oder sogar gegen Außerirdische, denen man die übelsten Machenschaften unterstellt. Obwohl Verschwörungstheorien nicht wahr sind, glauben viele Menschen daran, weil sie meist spannend geschrieben sind.

Auch gegen Juden gibt es Verschwörungstheorien. So wird Juden zugesagt, grundsätzlich reich zu sein, obwohl die meisten Juden gar nicht reich sind. Natürlich gibt es auch reiche Juden, wie es auch reiche Christen, Muslime, Atheisten usw. gibt. Aber viele glauben, dass dieses Vorurteil stimmt und alle Juden reich seien, da sie jemanden suchen, den sie für ihre als schlecht wahrgenommene Lage verantwortlich machen können. Sie behaupten dann z.B. „Diese reichen Juden nehmen uns das Geld und die Frauen weg“. Das ist natürlich eine Verschwörungstheorie und damit Unsinn und wer so eine Meinung vertritt, sollte darüber nachdenken, was er da denkt. Juden sind Menschen so wie wir und weder sind alle Juden super reich noch an der schlechten Lage von anderen schuld.“ Tim (Klasse 9a)

Ich fand den Tag sehr gut, man hat viel Neues erfahren und der Tag hat mich zum Nachdenken gebracht.“ Mercy (Klasse 9b)

Insgesamt haben die SchülerInnen an diesem Tag ein tieferes Verständnis für die aktuelle Problematik von Antisemitismus in Deutschland gewonnen und eine größere Sensibilität für das Aufdecken von rassistischen Äußerungen entwickelt. Dass das Projekt in der Landeszentrale in Düsseldorf stattfand, hat ihnen auch noch einmal das Gewicht des Themas verdeutlicht.

Es ist sehr sinnvoll, dass solche Projekte von der Landeszentrale für politische Bildung für SchülerInnen angeboten werden.

Donate Lissner

 

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