Berlin 2016

Auf den Spuren der deutschen NS-Vergangenheit

Wir, 11 Schülerinnen und Schüler des 12. Jahrgangs, sowie unsere Lehrerinnen Frau Krämer und Frau Romers fuhren im Rahmen des Projektkurses „Gegen das Vergessen: Rechtsextremismus damals und heute“, welchen wir freiwillig wählen konnten, vom 26.01.2016 bis zum 29.01.2016 nach Berlin.

Der Grund, warum wir Berlin als Ziel einer Exkursion wählten, war zum Einen, dass das Konzentrationslager Sachsenhausen unmittelbar in der Nähe Berlins ist und zum Anderen, dass Berlin viele Orte des Gedenkens bietet.

Nach der nächtlichen Ankunft im Hostel „3 Little Pigs“ in Berlin Kreuzberg gingen wir erst einmal schlafen, um genügend Kraft für die kommenden drei Tage zu tanken, da wir einen strukturierten Plan für unseren Aufenthalt hatten.

Unser erster Programmpunkt am folgenden Tag fand in der Bibliothek der Gedenkstätte „Topographie des Terrors“ statt. Dort hatten wir den ganzen Vormittag die Aufgabe innerhalb kleinerer Gruppen zu jeweils verschiedenen Themen zu recherchieren. Anschließend lernten wir das belebte Stadtleben kennen, indem wir einen Stadtrundgang machten und uns selbstständig, ebenfalls wieder in kleineren Gruppen, einen Überblick über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Berlins verschaffen konnten. Am Abend hatten wir noch eine historische Führung im Reichstagsgebäude, die einen Einblick in das Leben eines Politikers zuließ und Dank des Mitarbeiters im Bundestag wirklich interessant war und uns somit ein neues Bild vom Alltag dort offenbarte.

Am Donnerstag begann unserer Tag mit einer einstündigen Fahrt ins Konzentrationslager Sachsenhausen, wo wir bis nachmittags an einem Seminar teilnahmen.

Nach einem Vortrag der Seminarleiterin stand eine ausführliche Führung durch das KZ auf dem Plan. Es war sehr bewegend, weil einem bewusst wurde, dass genau an diesem Ort Menschen gestorben sind, auch wenn es kein Vernichtungslager sondern ein Arbeitslager war, oder unter schlimmsten Bedingungen dort „gelebt“ haben und behandelt wurden. Man konnte die Atmosphäre förmlich noch spüren. Zuletzt erarbeiteten wir in verschiedenen Gruppen die Themenbereiche Leben und Arbeiten im KZ, Nahrung, Krankenlager und Sozialverhalten der Häftlinge untereinander.

Dieser Tag war ein ganz besonderer Tag, mit neuem Wissen, neuen Erfahrungen sowie auch neuen Gefühlen und tiefen Eindrücken, die noch lange Zeit nachwirken werden und prägend waren.

Unser letzter Tag begann morgens mit einem verkürzten Seminar in der Gedenkstätte „Topographie des Terrors“. Zu zweit analysierten wir den Lebenslauf von Menschen anderer Minderheiten, wie zum Beispiel der Sinti und Roma.

Abschließend hatten wir einen Termin mit der Bundesabgeordneten Michaela Noll, welche aber leider verhindert war und vertreten wurde. Es war ein wenig enttäuschend aber dennoch konnten wir auch mit der Vertretung ein interessantes Gespräch führen und Fragen stellen, welche uns auf dem Herzen lagen. Da an diesem Tag eine Sitzung im Bundestag stattfand, setzten wir uns für einige Minuten auf die Zuschauertribüne und beobachteten aufmerksam das Geschehen. Dabei stellten wir fest, wie impulsiv einige Politiker sein können.

Leider war damit die Reise auch schon zu Ende und es ging wieder nach Hause. Trotz der relativ kurzen Zeit, konnten wir aber Unmengen an Wissen aufnehmen und Neues kennenlernen, was uns gewiss als ein lehrreiches Erlebnis in Erinnerung bleiben wird.

Vielen Dank an alle, die uns diese Reise ermöglichten.

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