Wir freuen uns sehr, dass unsere Schule für die BNE-Aktivitäten als „Schule der Zukunft 2024“ in der Stufe 2 am 09. Oktober 2024 ausgezeichnet wird.
Warum ist Bildung für nachhaltige Entwicklung für uns so wichtig?
Wir als Schule möchten den Schüler*innen aufzeigen, dass Bildung für nachhaltige Entwicklung sowohl als Wissensvermittlung im Unterricht als auch in aktivierenden Formen des Lernens vermittelt werden kann und muss. Deshalb verankern wir die BNE-Aktivitäten in verschiedenen Unterrichtsfächern, Arbeitsgemeinschaften, in Aktionen und an außerschulischen Lernorten.
Was wir an der PUG schon tun:
Seit 2016 gibt es an unserer Schule die Medientechnik-AG, in der die Schüler*innen zu Medienscouts ausgebildet werden. Diese haben zahlreiche Aufgaben, beispielsweise führen sie den 5. Jahrgang in die Bedienung der IPads ein. Auch informieren sie über Themen wie "Cybermobbing" oder drehen Lernvideos für die Schulgemeinde. Weiterhin übernehmen sie die Schulung von Lehrer*innen, damit diese Unterrichtsmaterialien hochladen, um unnötige Kopien zu vermeiden und wir in der Zukunft eine papierfreie Schule werden.
Auf der Basis dieser Aktivitäten haben wir an der Ausschreibung "Technik Scout" der Bildungsministerien der Länder Hessen, NRW und Schleswig Holstein teilgenommen und wurden neben 24 weiteren Schulen ausgewählt, um im August 2022 an einem Netzwerkveranstaltung der Telekom-Stiftung in Bonn teilzunehmen. Mit unserem Konzept konnten wir erfolgreich überzeugen und wurden zu "Technik Scouts" gekürt. Zu diesem Thema wurde ein Beitrag von RTL West gedreht und so konnte unser Engagement zusätzlich sichtbar gemacht werden.
Seit 2022 ist die PUG eine Fairtrade-School. An unserer Schule werden fairgehandelte Produkte verkauft und Aktionen wie "Sweet Revolution" und "Sag es mit fairen Blumen" zum fairen Handel gestaltet. Fairer Handel ist auch fester Bestandteil in verschiedenen Unterrichtsfächern.
Auch engagieren wir uns für eine müllfreie Schule. Die Arbeitsgemeinschaft "Nachhaltigkeit" entwickelte ein Plakat zur Mülltrennung und führt im 5. Jahrgang eine Schulung zu dem Thema durch. Zudem gestaltet die AG zweimal im Schuljahr einen Flohmarkt, der sehr gut angenommen wird. Der Gewinn wird einer wohltätigen oder nachhaltigen Organisation gespendet. Das Thema der Müllvermeidung wird auch von dem Förderverein unterstützt, der Mehrwegflaschen für den 5. Jahrgang zur Reduzierung der Einwegverpackungen eingeführt hat.
Um die Auswirkungen des menschlichen Handelns auf Ökosysteme in den Fokus zu rücken, setzt sich der Projektkurs (Q1) mit der Nachhaltigkeit auf verschiedenen Ebenen auseinander und thematisiert die globalen Gründe für zum Beispiel die globale Klimaveränderung, das Artensterben oder die Überfischung. Gleichzeitig erarbeiten die Schüler*innen auch nachhaltige Konzepte innerhalb der Schule, und setzen sich damit auseinander, wie die nachhaltige Gestaltung des Schullebens noch besser gelingen kann.
Auch sind wir als "Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage" - für ein respektvolles und menschenwürdiges Miteinander ausgezeichnet und nehmen an Aktionen teil, die sich mit sozialer, kultureller oder sexueller Benachteiligung beschäftigen. Die letzte Zertifizierung erfolgte 2023.
Um BNE auch in außerschulische Projekte einzugliedern, haben wir bei dem Schüleraustausch mit der Türkei ein nachhaltiges Projekt entwickelt, welches von Erasmus unterstützt wird. So dokumentieren und hinterfragen die deutschen und die türkischen Schüler*innen ihren Medienkonsum im Alltag und untersuchen die Rohstoffe, die bsw. für ein Handy gebraucht werden. Anschließend setzen sie sich kritisch mit der Rohstoffgewinnung und den klimatischen Auswirkungen kritisch auseinander.
Auch arbeiten wir mit unserer Partnerschule „Handelsakademie“ (HAK) in Wiener Neustadt in Österreich zusammen und gestalten gemeinsame Projekte. Daraus ist eine „Nachhaltigkeitschallange“ entstanden, ein freundschaftlicher „Wettbewerb“, der zeigen soll, welche BNE-Aktivitäten die HAK und die PUG innerhalb eines Jahres entwickelt haben.
Zudem freuen wir uns über eine Kooperation mit "Haus Bürgel-Biologischen Station". Dabei wird der Schwerpunkt auf die Schutzgebiete in Düsseldorf und Umgebung (Unterbacher Kämpe) gelegt und das Wissen zu den hiesigen Tier- und Pflanzenarten gelegt, um das Naturverständnis zu wecken. Gleichzeitig bietet die Kooperation eine Möglichkeit das Lernen außerschulisch zu verankern und ermöglicht den Schüler*innen eine unmittelbare Erfahrung mit der Natur und der heimischen Tierwelt.
Darüber hinaus wurde zu Beginn des Schuljahres eine "Garten-AG" gegründet, die bienenfreundlichen Pflanzen in unserem Atrium pflanzt und sich um die Blumenkübel der Schule kümmert. Die bienenfreundlichen Pflanzen oder der Bau von Sandarien bieten eine Möglichkeit sich mit Bienen auseinanderzusetzen, da wir auch eine Zusammenarbeit mit dem Naturhof Ophoven pflegen, die uns mit ihrem Wissen oder dem Ausleihen einer "Beute" unterstützen.
Auch haben wir einen Sowi-Zusatzkurs in der Q2 gebildet, der sich schwerpunktmäßig mit Chancen und Grenzen der Nachhaltigkeit in der Wirtschaft auseinandersetzt. Parallel haben wir zu dem Unterricht bauen wir mit der Firma „Schukat“ eine Kooperation auf.
Auch in der Zukunft werden wir uns weiter für die Bildung der Nachhaltigen Entwicklung einsetzen und zahlreiche Projekte an der Schule und mit unseren Kooperationspartnern fördern.