KI Regeln für die Peter-Ustinov-Gesamtschule

Ziel: Sicherer, fairer, pädagogisch sinnvoller Einsatz von KI an unserer Schule.

Worum es geht: KI gehört zum Alltag. Wir nutzen sie bewusst als Lernhilfe – nicht als Ersatz für eigenes Denken.

 

1. Transparenz (Offenlegung):

Jede Nutzung von Kl muss gekennzeichnet werden. Wenn KI bei Hausaufgaben, Referaten oder Projekten geholfen hat, muss dies offengelegt werden.

Kein „Ghostwriting“ durch KI: Unmarkiertes Übernehmen von KI Texten o. Bildern als eigenes Werk wird als Täuschung gewertet.

KI-generierte Inhalte können auf Trainingsdaten beruhen, die urheberrechtlich geschützt sind. Deshalb gilt auch hier: Quellen angeben, wenn z.B. ein KI-Bild verwendet wird. (Die EU fordert ab 2024, dass KI-erstellte Inhalte gekennzeichnet werden und Urheberrecht eingehalten wird)

 

2. Fairness und Zugang

Der Einsatz von KI soll fair und für alle Schüler*innen unter denselben Voraussetzungen möglich sein (z.B. keine Bevorzugung Einzelner durch exklusive Tools).

Erlaubte Tools: Es werden nur datenschutzkonforme, von der Schule genehmigte KI-Anwendungen mit Schüler*innen genutzt: Fobizz Tools, FelloFish, Edumaps

 

3. Datenschutz

Keine personenbezogenen/schulischen Vertraulichkeiten in öffentliche KI-Tools eingeben.

Keine heimlichen Aufnahmen: Ton-, Bild- oder Videoaufnahmen mit KI (z.B. zum Transkribieren oder Analysieren) von Personen oder Unterricht sind ohne Absprache strikt verboten. Die Würde und Privatsphäre aller werden respektiert.

 

4. Pädagogischer Einsatz

KI als Hilfe, nicht als Ersatz: KI darf beim Lernen unterstützen, aber keine eigenen Leistungen ersetzen. Erlaubt ist z.B. Nutzung zur Ideenfindung, Strukturierung, Erklärung oder zum Üben - nicht zum Lösen oder Schreiben kompletter Aufgaben.

 

5. KI in Prüfungen

In Tests, Klassenarbeiten und Klausuren ist der Einsatz von KI grundsätzlich tabu. Eine unerlaubte Nutzung während einer Leistungsüberprüfung gilt als Täuschungsversuch - so wie ein Spickzettel oder unerlaubte Hilfsmittel.

 

6. Kritisches Prüfen

KI-Ergebnisse hinterfragen: KI-Antworten können falsch oder veraltet sein. Alle durch KI erhaltenen Inhalte müssen selbstständig oder gemeinsam überprüft werden (Quellenvergleich, Rückfragen).

 

Kontinuierliche Evaluation:

KI-Technologie und ihre Nutzung entwickeln sich rasant:

• deshalb sollten die aufgestellten Regeln regelmäßig überprüft und angepasst werden.
• Rückmeldungen von Lehrkräften, Schüler*innen und Eltern nach den ersten Erfahrungen sind wertvoll.
• Ggf. jährlich in der Schulkonferenz die „KI-Policy“ updaten.

KI-Knigge für Schüler*innen:

• Kennzeichne KI-Hilfe! Schreibe am Ende deiner Arbeit das verwendete Tool, den Zweck, den Umfang, das Datum und was du selbst überarbeitet hast sowie die Quellen auf.
• Schütze Daten! Verwende keine Namen, Fotos, Adressen oder Klasseninfos in KI-Tools.
• Lerne selbst! KI darf dir Ideen, Struktur und Erklärungen geben, aber sie schreibt nicht deine Arbeit.
• Klassenarbeits/Test: KI ist tabu!
• Prüfe alles! KI kann sich irren. Vergleiche mit Buch/Unterlagen und nenne echte Quellen.
• Keine heimlichen Aufnahmen! Ton-, Bild- und Videoaufnahmen nur mit Absprache.

 

Beispiel für Offenlegung:

„KI-Nutzung: fobizz-Chat (27.11.2025), Zweck: Gliederung und Erklärungen zu Photosynthese. Umfang: Gliederungsentwurf + 3 Absätze Erklärung. Eigene Überarbeitung: Inhalte fachlich geprüft, Schulbuch Müller 2022 und Spektrum-Artikel vom 05.2023 abgeglichen; Beispiele ergänzt. Quellen: Müller, Bio 9, S. 112–118; …“