Erinnerungskultur an der Peter Ustinov Gesamtschule: Dem Holocaust ein Gesicht geben.
Die Peter Ustinov Gesamtschule engagiert sich seit Jahren für die historisch-politische Bildung und setzt sich aktiv gegen das Verdrängen, Vergessen, Verschweigen ein.
Dabei ist es uns wichtig nicht nur im Unterricht das Wissen über den Holocaust zu vermitteln. Unsere Schule ist eine Schule mit gelebter Erinnerungskultur, die folgende Schwerpunkte setzt:
Warum Gedenkstättenfahrten?
Die Peter Ustinov Gesamtschule hat sich auf den Weg gemacht, mit Gedenkstättenfahrten eine Kultur des Erinnerns gegen das Vergessen zu etablieren. Diese haben einen besonderen pädagogischen Wert. Sie ermöglichen ein Lernen aus der Geschichte an einem authentischen Ort und finden als ganzheitlicher Lernprozess statt.
Zu jeder Gedenkstättenfahrt gehören eine intensive Vor- und Nachbereitung. Die Schülerinnen und Schüler werden dabei von den Lernkräften und ihrer Gruppe auf die Thematik vorbereitet und begleitet. Sie können Fragen stellen und sich mit den historischen Geschehnissen und den Opfern tiefgründig auseinandersetzen.
Gleichzeitig sensibilisieren sie gegen Antisemitismus und Rassismus, da die Lernenden zum Nachdenken angeregt werden und an historischen Orten erfahren, welche Folgen die nationalsozialistische Rassenpolitik hatte.
„Gedenkstätten dokumentieren die Geschichte der NS-Verbrechen. Es sind Tatorte, Leidensorte und Trauerorte bis heute ./…/Irgendwann müssen wir diese Geschichte ohne das lebendige Zeugnis der Zeitzeugen vermitteln. Umso wichtiger für das Lernen und Erinnern sind die Besuche von Gedenkstätten als Orte des Leidens.“
(Wegweiser zur Erinnerung, Bundeszentrale für pol. Bildung)
Projektkurs: Vergangenheit, das war doch gestern?
Der Projektkurs an der Peter Ustinov Gesamtschule findet in dem Fach Geschichte statt und bietet die Möglichkeit die Geschichte des Nationalsozialismus in Deutschland und in Monheim am Rhein kennenzulernen.
Mit einem Projektkurs wird das Ziel verfolgt, den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu selbstständigem und kooperativen sowie projektorientierten Arbeiten zu ermöglichen. Im Fokus steht vor allem die lokale Geschichte.
Um die Thematik zu vertiefen und zu begreifen, finden neben den Projektstunden auch Exkursionen und Teilnahmen an Veranstaltungen statt, um die Geschichte umfassend zu begreifen.
Beispiele:
Netzwerke und Kooperationen
Die PUG gehört auch zum Netzwerk „Schule gegen Rassismus-Schule mit Courage“.