Kooperations-Kunstprojekt mit beeindruckenden Ergebnissen

Knallgelber Baguette-Bus ist das "Taxi nach Paris"

MONHEIM. Wie sieht der Nahverkehr der Zukunft aus? Wie werden sich Busse und Bahnen verändern? Was Stäbe von Ingenieuren und Verkehrsplanern beschäftigt, haben Schülerinnen und Schüler der Peter-Ustinov-Gesamtschule schon heute ganz deutlich vor Augen – und zu Papier gebracht. In einem Kooperations-Kunstprojekt hatte die Bahnen der Stadt Monheim (BSM) GmbH die Jahrgangsstufen 5 und 8 der Monheimer Gesamtschule dazu eingeladen, ihre Ideen und Vorstellungen zu skizzieren.

„Kunstlehrerin Nicole Berg und Referendarin Tonja Schmitz waren sofort begeistert“, so die Didaktische Leiterin Corinna Franke. Und auch die Verantwortlichen bei den BSM machten große Augen, was die Mädchen und Jungen da so alles visionär vorausdachten: Busse als Raumschiffe und Amphibien-Fahrzeuge, mit eingebauter Burger-Theke oder kompletter Möblierung als Sechs-Zimmer-Wohnung rollen, stolzieren, schwimmen und schweben da über das Papier im Format A3 oder A2. Auch voll im Design des Lieblings-Fußballvereins oder als Haustiere gestylte Fahrzeuge wurden gemalt und eingereicht. Und das „Taxi nach Paris“ ist halt mal ein knallgelber Bus mit Baguette-Karosserie.

„Die Ideen haben uns so gut gefallen, dass wir sie allen Fahrgästen zeigen möchten“, so BSM-Geschäftsführer Detlef Hövermann. „Deshalb haben wir Plakate mit den Kunstwerken erstellt, die wir in unseren Bussen aushängen“. Das Motto der Bilderpräsentation: „Mit Kinderaugen in die Zukunft geschaut“. Corinna Franke weiß: „Kaum eine andere Altersgruppe hat so viel mit dem öffentlichen Personen-Nahverkehr zu tun“. Wie sehr die tatsächlich erlebte Realität die Phantasie beeinflusst, zeigt sich darin, dass sich die meisten Bildern mit den täglich benutzten Bussen beschäftigen und der Bereich Bahn eher im Hintergrund blieb. „Ein solcher Malwettbewerb ist jedenfalls eine tolle Chance, den ÖPNV positiv zu besetzen, damit er auch im Erwachsenenalter mehr genutzt wird“, ergänzt Nicole Berg.

Jenseits der höchstwahrscheinlich auch auf längere Sicht nicht umsetzbaren Sonderausstattungs-Wünsche von Rutsche bis Swimming-Pool beeindrucken besonders die Gedanken, die sich die Schülerinnen und Schüler über soziale, integrative und die Umwelt betreffende Aspekte gemacht haben: So könnte aus Sicht der jungen Künstler bald ein menschenähnlicher Multifunktions-Roboter an Haltestellen Auskünfte geben – dabei haben die Mädchen und Jungen zum Beispiel Blinde, Analphabeten oder Menschen im Blick, die die deutsche Sprache (noch) nicht beherrschen. Auch verschiedene Antriebsarten und ihr Einfluss auf Klima und Umwelt spielten eine wichtige Rolle.

Jetzt waren die Klassensprecherinnen und Klassensprecher der teilnehmenden Klassen zu Gast bei den BSM. Alina, Ebru, Edilson, Julien, Larissa und Luca bekamen dort nicht nur einen kurzen Einblick in die organisatorischen Abläufe des Monheimer Verkehrsunternehmens, sondern auch Schecks für ihre Klassenkassen in Höhe von jeweils 100 Euro. Und etwas geboten, das sich die möglicherweise zukünftigen BSM-Mitarbeiter auf keinen Fall nehmen lassen wollten: Bei einem Besuch in der Werkstatt auch einmal selbst hinter dem Steuer eines „richtigen“ Busses Platz nehmen zu dürfen...

[Quelle: © BSM]

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