„Mein Nachbar heißt Moritz Rülf, er lebte mit seiner Frau und seinen drei Kindern als Lehrer in Detmold…“ – So beginnt der Vortrag von Julian Hanewinkel, einem Schüler des Geschichtsprojektkurses der Q1, der von den Lehrerinnen Frau Otto und Frau Vogt geleitet wird, an unserer Schule.

Dieses, sowie weitere Schicksale und persönliche Geschichten von jüdischen Nachbarn, die in den benachbarten Städten in unserer Umgebung wohnten, gehören zu einer biografiegeleiteten Wanderausstellung, die von verschiedenen nord – rhein – westfälischen Bezirksregierungen mit der Unterstützung des Humberghauses Dingden ausgearbeitet wurde.

Der Projektkurs der PUG holte diese Ausstellung an unsere Schule und stellte sie in der Bibliothek in Oktober 2021 aus. Im Mittelpunkt der Ausstellung standen die Jüdinnen und Juden,  die Tür an Tür mit ihren deutschen Nachbarn in Nordrheinwestfalen lebten.

Die Schülerinnen und Schüler des Projektkurses wollten aber nicht nur die Biografien dieser Menschen ausstellen, sondern sie wollten konkrete Lebensgeschichten erzählen und das alltägliche Leben der jüdischen Nachbarn zeigen. Deshalb lasen sich in die Lebenläufe ein und stellten sie in lebendigen Vorträgen anderen Schülern vor. Dabei legten sie ihre eigenen Schwerpunkte und zeigten, was ihnen an der Person und ihrem Lebenslauf wichtig ist: Wer spielte gerne Fußball? Welche Berufe übten die Menschen aus? Welche Hobbies hatten sie?

Durch die Veranschaulichung der Schicksale und die lebendige Darstellung wurde das Leben und das Schicksal der Jüdinnen und Juden greifbar und die Schüler stellten fest, dass die Geschichte für sie dadurch begreifbarer wurde und sie sich mit einzelnen Lebensgeschichten identifizieren konnten.

Wir danken dem Projektkurs für ihr tolles Engagement und ihre Ideen, die die Ausstellung prägten.

Hier geht es zum Video.

Frau Otto und Frau Vogt

(Ein Dankeschön an: Pascal Adamietz, Aran Bassireh, Julian Hanewinkel, Maurizio Harrer , Cariner Hilger, Marina Karacic, Gregor Kobsch, Henri Pahlke, Jan Rohweder, Ilia Rosankin, Hope Schlimm, Cecile Schmuck, Marcel Wittke)