„Was ist das für ein Tier, die Gier?
Es frisst an mir,
Es frisst in dir,
Will mehr und mehr
Und frisst uns leer.“
Mit diesen ersten Versen des Gedichts „Die Gier“ von Wilfried Schmickler eröffnen die Moderatoren der Veranstaltung der diesjährigen phil.cologne ihren Vortrag „Vom Mehrhabenwollen“.
Schnell werden wir alle eingesaugt in einen Denkfluss mannigfaltiger Fragen rund um das Thema Gier: woher kommt sie eigentlich, unsere Gier? Ist sie angeboren oder vielleicht nur ein Phänomen des Kapitalismus‘? Warum verspüren wir stets ein Verlangen nach mehr, ist das gesund? usw.
In einer reizüberfluteten Welt scheint die Gier nach Abwechslung, Konsum und Beschäftigung geradezu nicht stillbar – und möglicherweise ist das auch gut so? Ist die Neu-GIER, die uns zum Lernen anregt, denn nicht etwas Positives?
Im COMEDIA-Theater in Köln werden wir gefesselt von der Paradoxie des Phänomens der Gier. Und wie es sich für Philosophen gehört, kommen wir am Ende – trotz langer Diskussionen - auch nicht zu einer einheitlichen Lösung